Die Technische Fakultät besetzt im Department Maschinenbau zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine W2-Professur für Digitale Fabrik mit dem Schwerpunkt Medizintechnik (DFMT) im Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren. Bei der Professur handelt es sich um eine Stiftungsprofessur der Siemens Healthineers AG.
Zu den Aufgaben der Professur gehört, das Gebiet der Digitalen Fabrik mit Schwerpunkt Medizintechnik in Forschung und Lehre angemessen zu vertreten. Bewerberinnen und Bewerber sollen in der Forschung auf mehreren der folgenden Gebiete wissenschaftlich hervorragend ausgewiesen sein und einschlägige Projekt- und/oder Industrieerfahrung erworben haben:
- Ganzheitliche Digitalisierung des Product Lifecycles durch Abbildung und Simulation des Produktionsumfeldes sowie Sicherstellung der Traceability mittels interagierender digitaler Zwillinge und digitaler Schatten
- Flexible Automatisierung in der Fertigung medizintechnischer Produkte bei hoher Varianz und niedrigen Stückzahlen
- Einsatz künstlicher Intelligenz in Produktentwicklung, Produktion, Betrieb und Remanufacturing
- Globalisierung und Organisation in integrierten Produktionssystemen (TPS, Six Sigma, TQM) unter Nutzung moderner IT-Systeme und -Standards (ERP, MES, OPC-UA, Edge-Computing)
Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen der Universität, mit außer-universitären Forschungseinrichtungen und der Industrie wird erwartet. Führungserfahrung sowie einschlägige Industrieerfahrung bzw. einschlägige Erfahrung in der Durchführung von Forschungs- und Innovationsprojekten mit der Industrie werden vorausgesetzt. In der Lehre ist die Mitwirkung in den Studiengängen des Departments und benachbarter Fachrichtungen der Technischen Fakultät erforderlich.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, und darüber hinaus zusätzliche wissenschaftliche Leistungen. Letztere werden durch Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen nachgewiesen, die auch in einer Tätigkeit außerhalb des Hochschulbereichs oder im Rahmen einer W1-Professur erbracht sein können.
Die FAU besitzt das Berufungsrecht. Die beamtenrechtlichen Voraussetzungen für eine Ernennung richten sich nach den Bestimmungen des Bayerischen Beamtengesetzes (BayBG) und des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG). Die Altersgrenze des Art. 60 Abs. 3 BayHIG ist zu beachten.
Die FAU erwartet die Teilnahme an der akademischen Selbstverwaltung, das Engagement zur Einwerbung von Drittmitteln und eine hohe Präsenz an der Universität zur intensiven Betreuung der Studierenden. Die Bereitschaft zur englischsprachigen Lehre wird gewünscht.
Die FAU verfolgt eine Politik der Chancengleichheit unter Ausschluss jeder Form von Diskriminierung. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen werden ausdrücklich begrüßt.
Die FAU ist Mitglied im Verein „Familie in der Hochschule e.V.“ und bietet Unterstützung für Dual-Career-Paare an.
Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen (CV, Schriftenverzeichnis, Lehrkonzept und Forschungskonzept (jeweils max. 2 Seiten), Drittmitteleinwerbungen, Zeugnisse und Urkunden) webbasiert unter https://berufungen.fau.de bis zum 07.10.2024 erwünscht, adressiert an den Dekan der Technischen Fakultät.
Für Fragen und weitere Informationen steht der Dekan unter tf-dekan@fau.de sehr gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke
Department Maschinenbau (MB)
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS)
- Telefon: +49 9131 85-27569
- E-Mail: joerg.franke@faps.fau.de